
Datum / Zeit
26.04.2025 / 17:00 - 18:30
Veranstaltungsort
Kunst-Wasser-Werk e.V.
Kategorien
Eröffnung der Ausstellung / Einführung: Dr. Katrin Arrieta, Kunstwissenschaftlerin / Musikalische Begleitung: Theo Jörgensmann, Klarinettist und Jazzmusiker
Ausstellungsdauer
vom 26.04. bis 09.06.2025
Öffnungszeiten
mittwochs 13-17 Uhr, samstags und sonntags 14 bis 17 Uhr
sowie nach telefonischer Vereinbarung unter 0162 4246133
Zwei Freunde in der ersten großen Ausstellung des Jahres 2025. Wilko Hänsch und Eckart Sarnow leben für die Kunst und treffen sich zum Dialog ihrer Arbeiten im Kunst-Wasser-Werk e.V.
Der 1944 in Görlitz geborene Wilko Hänsch lebt seit 1974 mit seiner Frau, der Malerin Anneliese Schöfbeck in Hohen Viecheln in der Nähe von Wismar. Neben seinem Studium der Museologie in Leipzig verkehrte er bereits in Künstlerkreisen. So war es nicht verwunderlich, dass er sich sehr schnell der Malerei und Grafik als Autodidakt zuwandte.
In den letzten fast 30 Jahren gewann seine Arbeitsweise einen anderen Charakter. Die ländliche Isolation bewegt ihn zunehmend, macht ihn unruhig und verweist ihn auf die Medien als Quelle für relevante Bilder und Informationen. Dem politischen Wilko Hänsch behagt die Idylle nicht. Zwar speist sich seine Kunst noch immer aus Natureindrücken und Landschaftsvorstellungen, aber Schrift- und Bilderfetzen aus der Informationsflut der Medien überlagern diese und brechen in sie ein, unverhofft, laut, bunt, verwirrend und disharmonisch. Immer leben seine Werke von kräftigen Kontrasten, deren inhaltliche Prämissen in expressiven Farbkombinationen und lebhaft sprechendem Schwarzweiß zum Tragen kommen. Wie bereits 2024 bei einer Ausstellungseröffnung im Fischlandhaus Wustrow erwähnt. Die abstrakte Malerei dominiert das Schaffen des Künstlers.
Der 1949 geborene und seit langem fest in Schwerin verwurzelte Eckart Sarnow ist seit 2013 mit eigenem Atelier Mitglied im Kunst-Wasser-Werk e.V. Hier und anderen Orts kuratierte er unzählige Ausstellungen und bemüht sich seit dem Tod von Michael Wirkner um dessen künstlerischen Nachlass und die weitere Präsenz von dessen Werken.
Selbst hat er sich der Arbeit mit Speckstein verschrieben. Ausdrucksstark und zum Teil geheimnisvoll erscheinen die von Eckart Sarnow gefertigten Skulpturen und regen zum Nachdenken an. Der Künstler sieht seine Arbeiten als Spiegelbild der Gesellschaft.