Datum / Zeit
29.10.2025 / 19:00 - 20:30
Veranstaltungsort
NDR Landesfunkhaus
Kategorien
Wohin steuert Russland? Seit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine lesen wir immer neue Prognosen – oft mit widersprüchlichen Ergebnissen. Einer, der sich damit lieber zurück hält ist Michael Thumann, langjähriger Moskau-Korrespondent der „ZEIT“: „Ich beschreibe lieber, was ich sehe“, sagt er, „als große Prognosen zu machen.“ Und so erzählt Thumann in seinem aktuellen Buch „Eisiges Schweigen flussabwärts“ von der „weichzeichnenden Normalität des Moskauer Alltags“ und nimmt uns mit nach Narva, einen der letzten offenen Landübergänge zwischen Russland und der EU. In einen Nachtzug nach Kasachstan beobachtet er junge Russen, die vor dem Wehrdienst fliehen und trifft russische Flüchtlinge im Café Auditorium in Tiblissi. Seine Diagnose: Russland verbarrikadiert sich gegenüber dem Westen und zieht eine schier unüberwindliche ideologische Grenze: durchs Land, durch den Staat, durch die Gesellschaft und durch die Köpfe. Mit Michael Thumann können wir einen Blick hinter diese Grenze werfen. Unter der Schirmherrschaft von Stiftung Lesen. In Kooperation mit dem NDR Landesfunkhaus Mecklenburg-Vorpommern, dem Landesverband der Volkshochschulen Mecklenburg-Vorpommern und der Buchhandlung littera et cetera. Für alle, die nicht live dabei sein können: Die Sendung zur Veranstaltung gibt’s am 30. November 2025 um 20.00 Uhr im „Sonntagsstudio“ von NDR Kultur.
